Durchfeuchtung, Kontamination & Schimmelrisiko
Starkregen- & Hochwasserschäden: Was Sie jetzt beachten sollten
Mit dem heißen Sommerwetter ist auch die Starkregen- und Hochwassersaison eröffnet. Und damit die Gefahr, dass Wasser in die Hohlräume von Bauteilen eindringt. Betroffen sein können unter anderem
– Hohlräume in Fußbodenkonstruktionen,
– Hohlblocksteine und Hochlochziegel,
– Dämmmaterialien.
Besonderes Augenmerk ist auf offenporige Baustoffe wie Mauermörtel oder Porenbetonsteine zu legen, da diese bei Hochwasser nahezu vollständig wassergesättigt sein können.
Doch nicht nur Wasser, auch verunreinigende Stoffe wie Heizöl, Chemikalien oder Fäkalien aus Abwasserleitungen können in die Bausubstanz eindringen. Durch mikrobiologische Untersuchungen lassen sich derartige Kontaminationen und die damit verbundenen hygienischen Risiken identifizieren und bei der Sanierung entsprechend berücksichtigen.
Konsequenzen für die Sanierung
Eine fachgerechte Schadensbehebung erfordert, dass nicht nur Oberflächen, sondern auch innere Bauteilbereiche berücksichtigt werden. Zur Beurteilung der Durchfeuchtung sind Bauteilöffnungen und Feuchtemessungen notwendig. Zudem sollte eine mikrobiologische Laboranalyse durchgeführt werden, um Verkeimungen zu quantifizieren. Diese Untersuchungen bilden die Grundlage für ein Sanierungskonzept und eine realistische Kostenkalkulation.
Unsere Empfehlung
Weiterführende Informationen zur sachgerechten Sanierung von Hochwasserschäden finden Sie im Fachbuch „Schimmel und andere Schadfaktoren am Bau“. Zudem empfehlen wir im Schadensfall eine frühzeitige Hinzuziehung eines Fachgutachters.