Schimmel im Neubau
In jedes in Massivbauweise neu errichtete Einfamilienhaus wird in der Regel über Beton, Mörtel, Putze und Estriche rund 10.000 Liter Wasser eingebracht. Ein kleiner Teil davon, das sogenannte “Anmachwasser” wird als Kristallwasser bei Abbindungsvorgängen fest im Material gebunden. Der überwiegende Anteil der Feuchtigkeit muss jedoch zeitnah wieder aus der Bausubstanz und dem Gebäude entfernt werden, um Schimmelschäden zu vermeiden.
Während der Bauzeit kann das eingebrachte Wasser teilweise wieder austrocknen. Denn je länger das Bauteil frei liegt, umso mehr Wasser kann aus dem Bauteil abgeführt werden. Früher durfte ein Rohbau den Winter über austrocknen, womit ein Großteil der Feuchtigkeit der Bausubstanz entzogen wurde. Heutzutage ist “schnelles” und vermeintlich wirtschaftliches Bauen üblich, doch damit verkürzen sich die Trocknungszeiten deutlich. Auch die komplexen Gebäudetechnologien und rasanten Technologiesprünge stellen die Bauwirtschaft vor neue Herausforderungen. Bei den ausführenden Unternehmen fehlt oftmals das Know-how und die Erfahrungswerte im Umgang mit den neuen Baumaterialien.
Lesen Sie hierzu
Süddeutsche Zeitung
Schimmel im Neubau, die unterschätzte Gefahr
Studie
Schimmel in Neubauten – Wahrscheinlichkeit und Vermeidung
Der Bausachverständige
Schimmelschaden im Neubau
Der Bausachverständige
Schimmel als Mangel im Neubau
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“Schimmel und andere Schadfaktoren am Bau”
Ab Seite 54: Problem Neubaufeuchte
Erschienen im Bundesanzeiger Verlag