Fußbodenkonstruktion mit Randfugenfilter
Bei der heute üblichen schnellen und dichten Bauweise zusammen mit vielfältigen Feuchtequellen sind Feuchte- und Schimmelschäden in Gebäuden bei deren Erstellung heute kaum noch zu vermeiden. Experten gehen mittlerweile davon aus, dass von 50 bis 90 Prozent aller neu errichteten Wohnungen bereits vor Bezug einen verdeckten, nicht sichtbaren Schimmelschaden haben.
Weil Wasser nach unten läuft und Dämmebenen nicht mehr einsehbar sind, sind Fußbodenaufbauten mit schwimmend verlegten Estrichen besonders gefährdet. Um vorbeugend die Freisetzung von partikelartigen Schimmelstrukturen und gasförmigen Schimmelemissionen und damit gesundheitliche Gefährdungen in dem Fußbodenaufbau von der Raumluft fernzuhalten, wurde ein 2-stufiger Randfugenfilter entwickelt. Dieser wird anstatt der üblichen Randdämmstreifen am Übergang von Fußboden zu Wand eingebracht. Wegen seiner Diffusionsoffenheit kann restliche Bauteilfeuchte austrocknen, womit wenigstens die mikrobielle Aktivität zum Stillstand kommt.