Gut zu wissen

Was Sie bei Hochwasserschäden unbedingt beachten sollten

Bei einem Hochwasserschaden besteht generell die Gefahr, dass in Hohlräume der Bauteile Wasser gelaufen ist. Das können beispielsweise Hohlräume in der Fußbodenkonstruktion, in Hohlblocksteinen, Hochlochziegeln oder auch in der Dämmung sein. Wichtig ist zudem, den Fokus auf “offenporige” Materialien wie zum Beispiel Mauermörtel und Porenbetonsteine zu legen. Auch sie können nach einem Hochwasser nahezu vollständig mit Wasser durchtränkt sein.

Was in diesem Fall für Wasser gilt, bezieht sich auch auf Stoffe wie Heizöl oder Chemikalien, die gegebenenfalls das eingedrungene Wasser verunreinigt haben. Gleiches gilt für Fäkalien aus den Abwasserleitungen etc. Durch spezielle mikrobiologische Untersuchungen lassen sich diese Gefährungspotenziale feststellen.

Bei einer fachgerechten Sanierung bedeutet dies, dass nicht nur die Oberflächen, sondern auch die innenliegenden Bereiche von Wandbausteinen und anderen -baumaterialien zu berücksichtigen sind. Durch Bauteilöffnungen können Bauteilfeuchten eindeutig bestimmt werden. Eventuelle Verkeimungsgrade lassen sich durch eine Beprobung und mikrobiologische Laboranalytik charakterisieren. Beides ist wichtig als Basis für die Erstellung eines Sanierungskonzeptes und die Einschätzung der Sanierungskosten.

Unser Tipp!

Weitere Infos über die Relevanz einer fachgerechten Sanierung bei einem Hochwasserschaden lesen Sie im Fachbuch “Schimmel und andere Schadfaktoren am Bau”. Im Schadensfall sollten Sie jedoch nicht zögern einen Experten zu Rate zu ziehen.