Problem Neubaufeuchte: Damit der Schimmel nicht mit Ihnen einzieht

Ca. 10 Kubikmeter Wasser – das sind 10.000 Liter – werden in jedes Einfamilienhaus eingebracht, das in Massivbauweise errichtet wurde. 10.000 Liter, das ist eine ziemlich abstrakte Zahl. Wir erlauben uns deshalb den Vergleich mit Badewannen. Eine normale Badewanne hat im Schnitt ein Fassungsvermögen von ungefähr 180 Litern. 10.000 Liter entsprechen damit gut 55 Badewannenfüllungen.

Doch woher kommt all das Wasser? In der Regel wird es durch Beton, Mörtel, Putze und Estriche eingebracht. Das sogenannte “Anmachwasser” ist nur ein kleiner Anteil davon. Es wird als Kristallwasser bei Abbindungsvorgängen im Material gebunden. Der überwiegende Teil der Feuchtigkeit muss zeitnah aus der Bausubstanz und dem Gebäude entfernt werden, sonst besteht die Gefahr von Schimmelschäden.

Teilweise kann das Wasser bereits während der Bauzeit austrocknen, denn je länger ein Bauteil frei liegt, desto mehr Wasser kann aus dem Bauteil abgeführt werden. Heutzutage ist jedoch schnelles und vermeintlich wirtschaftliches Bauen angesagt. Die Trocknungszeiten verkürzen sich deutlich. Technische Trocknungsgeräte werden eingesetzt. Doch auch wenn zu schnell getrocknet wird, können Schäden wie Schwinden, Krümmungen und Risse entstehen. Oder die Trocknung wird verlangsamt, weil aus den tieferen Bauteilschichten nicht genügend Wasser zeitnah an die Bauteiloberfläche gelangen kann.

Lesen Sie hierzu  “Schimmel im Neubau”.