Arzneimittel-, Therapie-Kritik & Medizin und Umwelt
Häufige Schadstoffquellen in Wohnungen und deren Nachweis
Experten schätzen, dass bis jetzt etwa 8 000 chemische Verbindungen in Innenräumen nachgewiesen wurden und jede 2. bis 5. Wohnung einen Schimmelschaden (sichtbar oder versteckt) aufweist. Während Faserbelastungen in den letzten Jahren rückläufig sind, nehmen elektromagnetische Faktoren u. a. auch wegen der modernen Kommunikationstechnologie zu.
Weder Panikmache noch eine Verharmlosung im Umgang mit Schadfaktoren in Innenräumen ist der richtige Weg zur Lösung dieses Problems. Wesentlich ist der fachgerechte Umgang mit dem Thema auf einer wissenschaftlich-technischen Grundlage – verbunden mit fachübergreifendem Denken und Handeln.
Auf Dauer machen schadstoffbelastete Wohnungen und Gebäude deren Raumnutzer krank. Die Erkenntnisse des sog.»Frankfurter Holzschutzmittelprozesses«haben in den 1990er-Jahren zu einer ersten öffentlichen Diskussion über gebäudebedingte Erkrankungen geführt (1).